Konflikte sind Ausdruck unterschiedlicher Wahrnehmung, Sichtweisen und den damit einhergehenden unangenehmen Gefühlen
Die Mediation ist eine lösungsorientierte Form der Konfliktbewältigung, basierend auf Vermittlung, einem konstruktiven Umgang miteinander und auf außergerichtlichem Weg. Sie kann dort zum Einsatz kommen, wo sich zwei oder mehr Menschen streiten. Mediation setzt dort an, wo es nach dem Konflikt konstruktiv weitergehen soll.
Streit und Konflikte können auf gemeinschaftliche Art gelöst werden.
Im Mediationsverfahren steht die Eigenverantwortung der Konfliktparteien im Vordergrund. Es geht also nicht darum ein Urteil im Sinne einer Gerichtsverhandlung zu fällen oder wie bei einer Schlichtung einen konkreten Einigungsvorschlag zu unterbreiten. Es geht vielmehr darum, dass die Konfliktparteien mit Hilfe des Mediators selbst zu einer oder mehreren Lösungen finden. Der Mediator fungiert dabei als unabhängiger Vermittler, der den Prozess begleitet, strukturiert und sich gleichermaßen für die Interessen und Bedürfnisse aller Konfliktpartner einsetzt.
Mediation ist damit in der Lage klare Verhältnisse zu schaffen.
Voraussetzung
Für das erfolgreiche Durchlaufen einer Mediation ist es wichtig, dass die Konfliktparteien bereit sind, sich diesem Prozess zu stellen. Dies bedarf der Bereitschaft, sich mit anderen Positionen auseinanderzusetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Welche Konflikte können mittels Mediation geklärt werden?
Im Grunde können alle Konflikte mediiert werden, in denen die Beteiligten die oben beschriebenen Voraussetzungen erfüllen, wie z.B.:
– in Familie und Partnerschaft
– bei Trennung/ Scheidung
– in der Nachbarschaft
– in einem Team
Dauer
Je nach Art und Komplexität des Konfliktes, kann auch die Dauer der Mediation variieren. Meist lässt sich nach etwa drei Sitzungen abschätzen, ob und innerhalb welches Zeitraumes eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann.